Willkommen zur Projektseite der
Jüdischen Gemeinde Wiesbaden
Fensterdetail der Wiesbadener Synagoge
Fotograf: Patrick Bäuml
Michelsberg Wiesbaden
Gedenkstätte für die ermordeten Wiesbadener Juden
Seit die Gedenkstätte für die ermordeten Wiesbadener Juden 2011 der Bürgerschaft übergeben wurde, hat die Forschung weitere Personen ermittelt, die in der Shoah ermordet wurden und eine biographische Verbindung zu Wiesbaden aufweisen.
Die Nachträge dieser Namen an der Gedenkstätte im Jahre 2023 hat die Jüdische Gemeinde Wiesbaden zum Anlass genommen, Informationen zur Entstehung der Gedenkstätte am Michelsberg online zu präsentieren.
Außerdem stehen nun alle bisher recherchierten Namen der Wiesbadener Opfer der Shoah erstmalig online zur Verfügung.
„Gesher – Perspektivwechsel 1869 – 1938 – 1946“
Im Zentrum des Projekts der Jüdischen Gemeinde Wiesbaden in Kooperation mit dem Stadtarchiv Wiesbaden steht die 1869 eingeweihte und 1938 zerstörte Synagoge am Michelsberg. An ihrem ehemaligen Standort erinnert heute die Gedenkstätte für die ermordeten Wiesbadener Juden an die Opfer der Shoah.
„Gesher“ (hebr. Brücke) verbindet die Rekonstruktion des historischen Gebäudes mit dem jüdischen Leben in Wiesbaden heute. Augmented und Virtual Reality ermöglichen es, die Synagoge der Israelitischen Cultusgemeinde um 1900 zu erkunden. Zeitzeugen- und Experteninterviews schaffen den Gegenwartsbezug.
Das Kooperationsprojekt ist ein Beitrag zum Festjahr „321‑2021: 1700 Jahre jüdisches Leben in Deutschland“ und wird vom gleichnamigen Verein, der Hessischen Landeszentrale für politische Bildung und der Landeshauptstadt Wiesbaden gefördert.
Jüdisches Wiesbaden: Zwischen Neubeginn, Zuversicht und „Tarbut – Zeit für jüdische Kultur“
Gemeinsam mit dem Stadtarchiv Wiesbaden erzählt die Jüdische Gemeinde Wiesbaden ihre Nachkriegsgeschichte mit aktuellen Bezügen.
Dort finden Sie bis dahin unveröffentlichte Fotos, Interviews von Mitgliedern und eine 360°-Aufnahme unserer Synagoge.
Ausstellung „Spuren der Erinnerung Ausgrenzung und Deportation der jüdischen Bevölkerung Wiesbadens 1933–1945“
Angebot für Schulen
Im Schuljahr 2021/22 haben Oberstufenschülerinnen und ‑schüler der Martin-Niemöller-Schule mit Unterstützung der Jüdischen Gemeinde Wiesbaden und des Stadtarchivs Wiesbaden an dem Ausstellungsprojekt „Spuren der Erinnerung: Ausgrenzung und Deportation der jüdischen Bevölkerung Wiesbadens 1933–1945“ gearbeitet. Gefördert wurde die Ausstellung durch die Hessische Landeszentrale für politische Bildung.
Ziel der Ausstellung ist es, das Wissen über die Shoah lokalgeschichtlich zu konkretisieren, an lokale Erinnerungsorte zu koppeln und zu vermitteln. Zugleich soll eine Brücke zur Nachkriegsgeschichte und Gegenwart der Jüdischen Gemeinde Wiesbaden geschlagen werden.
Das Projekt wurde 2022 mit dem Leonardo-Schulaward und im Rahmen des Wettbewerbs „Demokratisch Handeln“ ausgezeichnet.
Die Ausstellung ist so konzipiert, dass ein Rundgang etwa 45 Minuten in Anspruch nimmt. Somit lässt sich der Besuch in eine Schulstunde integrieren.
Die Ausstellung wird der Schule dauerhaft überlassen und kann somit immer wieder gezeigt werden. Sie ist bequem zu transportieren und leicht aufzuhängen.
Bei Interesse und Fragen wenden Sie sich bitte an uns.
Fotograf: Joachim B. Weber, StadtA WI, F000-502.
Ein Online-Rundgang zu Orten jüdischen Lebens in Wiesbaden
Die Shoah veränderte das Wiesbadener Stadtbild und die Stadtgesellschaft. Die Zerstörung der Wiesbadener Synagogen in der Nacht vom 9. auf den 10. November 1938 stellte einen ersten Höhepunkt der Gewalt gegen die jüdische Gemeinschaft dar.
In Kooperation mit dem Stadtarchiv Wiesbaden.
Für den Rundgang benötigen Sie ein Smartphone oder Tablet mit installierter „actionbound“-App. Zum Start des Rundgangs scannen Sie den QR-Code mit der App.
Oder klicken Sie auf diesen Link.
Städtebauliche Entwicklung der “Schönen Aussicht”
Im Jahre 1750 fand auf dem jüdischen Friedhof an der heutigen „Schönen Aussicht“ die erste Beisetzung statt. Dieses Ereignis nimmt die Ausstellung zum Anlass, die städtebauliche Entwicklung des Areals bis nach 1945 nachzuvollziehen.